Aktuelle Informationen zum Thema PFAS und Trinkwasser
Vor dem Hintergrund der aktuellen Berichterstattung zum Thema PFAS möchten die Stadtwerke Meerbusch die Bürgerinnen und Bürgern informieren.
- Sowohl der Kreis Viersen als auch die Stadtwerke Meerbusch haben die Bevölkerung 2024 zeitnah nach Bekanntwerden der PFAS-Werte im Trinkwasser aktiv über die Lage informiert: der Kreis über eine eigens eingerichtete Webseite (www.kreis-viersen.de/pfas), die Stadtwerke auf ihrer Homepage (stadtwerke-meerbusch.de/pfas), kontinuierlich über Blog-Beiträge und eine aktive Pressearbeit. Zusätzlich gab es eine Hotline des Kreis-Gesundheitsamtes, an die sich die Bevölkerung bei Fragen wenden konnte, und auch das Service Team der Stadtwerke hat auf Nachfragen über die Sachlage informiert.
- Die Stadtwerke haben das Trinkwasser aus den betroffenen Brunnen nach dem PFAS-Fund wöchentlich untersucht und die Ergebnisse an das Gesundheitsamt Kreis Viersen, die Bezirksregierung Düsseldorf als zuständige Wasserbehörde, das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW und das Landesamt für Natur, Umwelt und Klima NRW weitergeleitet.
- Auf dieser Basis haben alle beteiligten Stellen immer wieder neu entschieden, ob das Trinkwasser qualitativ unbedenklich ist und weitere Maßnahmen sowie die Kommunikation und Information der Bevölkerung abgestimmt. So wurde beschlossen, konkrete Mess-Werte nur auf Nachfrage herauszugeben und auf der Website des Kreises regelmäßig zu veröffentlichen, ob der sogenannte Vorsorgemaßnahmenwert über- oder unterschritten war.
- Haben Journalisten im Zuge ihrer Recherche PFAS-Werte erbeten, wurden diese von den Stadtwerken nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt zur Verfügung gestellt: ein Beleg dafür, dass alle Akteure das Thema jederzeit transparent kommuniziert haben.
Konkrete Maßnahmen gegen PFAS
- Im Januar 2024 haben die Stadtwerke sich mit der Möglichkeit, eine Aktivkohle-Filtrationsanlage zu errichten, beschäftigt — die einzige technisch zuverlässige Lösung, die es für das in Willich geförderte Volumen derzeit am Markt gibt. Zeitnah haben die Stadtwerke mit der Planung begonnen und ein Ingenieurbüro hinzugezogen und bereits im März 2024 eine sogenannte Grobplanung für die Ausschreibung der Anlage erstellt.
- Klar war, dass es bis zur Inbetriebnahme eine Zeit zu überbrücken gibt, in der niemand voraussagen konnte (und kann), wie sich die Werte entwickeln. So ergab unser engmaschiges Monitoring im Januar 2024 Messungen mit erhöhten Werten. Daraufhin haben wir die Brunnen umgestellt und in Anrath nur noch ein Minimum gefördert, an anderen unbelasteten Standorten die Förderung erhöht.
- Einen weiteren Peak gab es Anfang Sommer 2025. Unsere Gegenmaßnahme: Wir haben die Förderung weiter reduziert, und die niederrheinische NEW hat die Versorgung der Haushalte in Vorst übernommen. Diese und weitere Schutzmaßnahmen haben wir stets mit allen Beteiligten abgestimmt.
- Der sogenannte Vorsorgemaßnahmenwert — er gilt für vulnerable Gruppen wie Schwangere und Babys — lag von Januar 2024 an zumeist unterhalb der vorgegebenen Marke von 50 Nanogramm/Liter. In einzelnen Fällen hat er diese Grenze überschritten. Wichtig zu wissen: Vereinzelt erhöhte Werte gefährden nicht die Gesundheit. Denn der Vorsorgemaßnahmenwert basiert nicht auf einer breiten toxikologischen Datenbasis, sondern auf dem Vorsorgegedanken. Das Gesundheitsamt des Kreises Viersen hat jede singuläre Überschreitung im Kontext der Messhistorie bewertet. Es hat dabei keine Gesundheitsgefahr gesehen und damit keine Erfordernis, die Bevölkerung aufzufordern, das Wasser zu meiden.
- So unbequem diese Tatsache auch ist: Wir Menschen sind im Alltag überall mit PFAS konfrontiert (siehe auch diese UBA-Publikation). Wie ein Anfang 2025 veröffentlichtes Gutachten des Hygiene-Institutes der Uniklinik Bonn zeigt, nehmen wir die Chemikalien übrigens in weit größerer Konzentration über die Nahrung auf, nicht über das Trinkwasser. Gleichwohl ist und bleibt es für uns als kommunaler Wasserversorger zentral, alles zu tun, damit wir die von der Trinkwasserverordnung vorgegebenen neuen Grenzwerte einhalten. Und genau das geschieht mit der Filtrationsanlage, die in Anrath-Darderhöfe im Januar 2026 in Betrieb geht: Die Bürgerinnen und Bürger können der Qualität ihres Trinkwassers weiterhin vertrauen und es unbedenklich genießen.

Grenzwerte einhalten dank Aktivkohle
Mitte Januar geht die neue Aktivkohle-Filtrationsanlage in Willich-Anrath in Betrieb. Aus den Brunnen dieser Wassergewinnung beziehen auch die Haushalte in Meerbusch-Osterath ihr Trinkwasser.
Mit dieser Anlage stellen wir sicher, dass wir die neuen Grenzwerte der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) einhalten. Sie gelten ab 12. Januar 2026 und legen die Obergrenze von 100 Nanogramm pro Liter Wasser für die sogenannten PFAS-20 fest. Für vier dieser PFAS-20 gilt ab Januar 2028 dann der Höchstwert von 20 Nanogramm pro Liter — den wir mit der neuen Filtrationsanlage bereits ab Januar 2026 sicherstellen.
Viele weitere Infos auf einen Blick
Nach Bekanntwerden der PFAS-Funde im Willicher Grundwasser haben wir eine Seite für Sie erstellt, die wir fortlaufend aktualisieren. Hier finden Sie unsere FAQ sowie weiterführende Links mit Informationen des Umweltbundesamtes (UBA), des Landesamtes für Natur, Umwelt und Klima NRW (LANUK) oder der Verbraucherschutzzentrale NRW.
Klicken Sie doch mal rein: Wie schützen wir unser Trinkwasser
Unser Fotowettbewerb – das sind die Gewinner!
Im August hatten wir alle Meerbuscherinnen und Meerbuscher dazu aufgerufen, ihre schönsten Tiermotive für den Familienkalender 2026 einzusenden – und die Resonanz war überwältigend! Über 300 Einsendungen gingen ein: von der dösenden Katze im hohen Gras über nistende Wildvögel und fliegende Hummeln bis hin zu Hunden im Fahrradkorb war alles dabei.
Auswahl fiel der Jury nicht leicht
Eine Jury der Marketingabteilung wählte daraus die zwölf schönsten und originellsten Motive aus, die nun den beliebten Jahreskalender zieren. Am 9. Dezember durften die glücklichen Gewinner ihre Preise entgegennehmen. Das Foto von Britta Lenze mit ihrem Hund Hazel ziert das Titelbild – dafür erhielt sie einen Gutschein für zwei Nächte im luxuriösen Baumhaus im Pfälzer Wald. Die übrigen Gewinner freuten sich über Instax-Kameras, mit denen sie nun auf weitere Motivjagd gehen können.
Kalender für 2027 ist bereits geplant
Projektleiterin Meyra Aztekin fasst den Wettbewerb so zusammen:
„Wir freuen uns natürlich sehr über den gelungenen Kalender, aber ganz besonders freuen mich persönlich die strahlenden Gesichter, wenn wir Kalender und Gewinne überreichen können.“
Und wer schon neugierig auf 2027 ist: Der nächste Kalender ist bereits in Planung, und die Stadtwerke sind sicher, dass die Meerbuscher Bürgerinnen und Bürger wieder kreative Ideen zum Gelingen beisteuern werden.

Schnell einen der beliebten Kalender sichern!
Der Kalender liegt im Service Center Am Pfarrgarten aus und ist erfahrungsgemäß schnell vergriffen – also am besten gleich vorbeischauen!
Das sind die Öffnungszeiten:
Menschen nehmen PFAS vor allem über die Nahrung auf
Eine aktuelle Untersuchung des Bunds für Umwelt und Naturschutz zu PFAS im Trinkwasser sorgt derzeit für Diskussionen in den Medien. Die Umweltorganisation hat über mehrere Monate bundesweit Proben von Trinkwasser, Grund- und Oberflächenwasser entnommen. In 42 von 62 Proben sind PFAS nachgewiesen worden.
Wir fragen unseren Technischen Leiter, Daniel Wolter, wie er die Untersuchung einordnet.
„Die Ergebnisse bestätigen, was wir ja auch hier für Willich und damit die Trinkwasserversorgung von Osterath seit zwei Jahren wissen: Diese sogenannten Ewigkeitschemikalien sind ein großes Problem, das prinzipiell überall auftreten kann und auf das wir als Wasserversorger richtig reagieren müssen. Wichtig ist zu verstehen, dass die Wasserversorger in aller Regel die Geschädigten sind und einen großen Aufwand der Reinigung des Wassers betreiben.“
Nehmen wir Menschen PFAS denn vor allem übers Trinkwasser zu uns?
„Nein. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen nehmen wir PFAS in deutlich größerer Konzentration über die Nahrung auf. Ein Gutachten des Hygieneinstitutes der Uniklinik Bonn zeigt: Es sind vor allem Fisch und Fleisch, die dazu beitragen, dass nahezu jeder Mensch diese Stoffe im Körper hat.“
PFAS aus der Nahrung zu entfernen, hört sich fast unmöglicher an als Wasser entsprechend aufzubereiten …
„Ja, so ist das. PFAS sind im Grunde überall, in der Luft, in den Böden, im Wasser, und das weltweit. Uns als Wasserversorger gibt die Reinigung über Aktivkohle wenigstens eine adäquate Möglichkeit zu reagieren und sicherzustellen, dass unser Trinkwasser unbedenklich getrunken werden kann. Wirklich wichtig wäre, PFAS drastisch zu regulieren und die Hersteller viel stärker in die Verantwortung zu nehmen. Beispielsweise, indem sie in einen Fonds einzahlen, aus dem die Aufbereitung von Wasserressourcen finanziert wird.“
Wie hoch sind die Kosten der Filtrationsanlage in Anrath und wer trägt sie?
„Die Wasserwerk Willich GmbH investiert 1,4 Millionen Euro in die Anlage. Pro Jahr wird der Betrieb rund 200.000 Euro kosten. Wir haben derzeit keine andere Möglichkeit, als dass über den Wasserpreis auf alle Verbraucherinnen und Verbraucher umzulegen. Allerdings nutzen wir alle uns zur Verfügung stehenden rechtlichen Wege aus, Schadenersatzansprüche gegen den bzw. die Verursacher geltend zu machen.“

Grenzwerte einhalten dank Aktivkohle
Mitte Januar geht die neue Aktivkohle-Filtrationsanlage in Anrath-Darderhöfe in Betrieb. Damit stellen wir sicher, dass wir die neuen Grenzwerte der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) einhalten. Sie gelten ab 12. Januar 2026 und legen die Obergrenze von 100 Nanogramm pro Liter Wasser für die sogenannten PFAS-20 fest. Zwei Jahre später kommen noch einmal vier der per- und polyfluorierte Alkylverbindungen hinzu: Für sie gilt dann ein Höchstwert von 20 Nanogramm pro Liter.
24.600 Euro liegen im Topf für coole Projekte in Meerbusch
Sie sind ehrenamtlich in einem Verein oder einer Organisation in Meerbusch aktiv? Sie engagieren sich für Projekte in Sport, Kultur oder Sozialem? Ihrer Initiative fehlt noch Geld für ein cooles Vorhaben? Dann sind Sie bei uns genau an der richtigen Adresse! Bewerben Sie sich jetzt beim Stadtwerke-Wettbewerb euer Projekt — eure Stimme und sichern Sie sich die Chance auf tolle Preisgelder.
So einfach geht’s:
- Auf der Seite
stadtwerke-meerbusch.de/aktionsstart melden Sie Ihr Projekt an. - Dazu brauchen Sie nicht viel: Beschreiben Sie Ihr Vorhaben in einem kurzen Text und fügen Sie ein aussagekräftiges Foto hinzu, gerne auch ein kleines Video. Alle Angaben im Anmelde-Formular ergänzen — absenden, fertig!
Sie sind nicht sicher, ob Ihre Projektidee zum Wettbewerb passt? Wir haben einige der Vorhaben online gestellt, die in den vergangenen Jahren dank unserer Preisgelder realisiert worden sind. Und auch von den bereits eingereichten Projekten können Sie sich natürlich inspirieren lassen.
Der Clou bei euer Projekt — eure Stimme: Welches Projekt auf welchem Platz landet, das entscheiden die Bürgerinnen und Bürger. Es gilt also, möglichst viele Familienmitglieder, Freunde und Bekannte zu aktivieren, damit sie ihre Stimme abgeben.
Bewerben können Sie sich mit Ihrem Projekt noch bis zum 4. Januar; direkt danach startet die Abstimmungsphase.

Erste Plätze werden mit 3.500 Euro belohnt
Wir schreiben unseren Wettbewerb in den drei Kategorien Sport, Bildung und Soziales, Heimat und Kultur aus. Die drei Erstplazierten erhalten jeweils 3.500 Euro; die zweiten Plätze werden mit je 2.000 Euro belohnt, die dritten Plätze mit je 1.200 Euro. Insgesamt sind es 24.600 Euro, mit denen wir das bürgerschaftliche Engagement in Meerbusch stärken. Unser Bild zeigt jubelnde Gewinnerinnen und Gewinner des letzten Wettbewerbs.
Schnell zugreifen: Jahreskalender 2026 abholen!
Der beliebte Familienkalender der Stadtwerke Meerbusch ist frisch aus der Druckerpresse. Ab sofort liegt die neue Ausgabe mit den schönsten tierischen Momenten aus der Region kostenlos im Service Center aus. Doch aufgepasst: Die limitierte Auflage von 700 Exemplaren ist erfahrungsgemäß schnell vergriffen. Wer sich ein Exemplar sichern möchte, sollte also nicht lange warten.
Der Kalender 2026 entstand aus einem groß angelegten Fotowettbewerb unter dem Motto Tierisch glücklich in der Region. Mehr als 500 Bürgerinnen und Bürger reichten ihre liebsten Tierfotos ein – vom kuscheligen Haustier bis zum überraschenden Wildtier-Schnappschuss. Eine Jury wählte daraus die zwölf Motive für den Kalender aus. Die Gewinnerinnen und Gewinner wurden bereits informiert und erhalten ihre Preise in Kürze.
Wer also noch einen schönen, regionalen und dazu kostenlosen Familienkalender benötigt: Jetzt schnell zum Service Center der Stadtwerke – solange der Vorrat reicht!

