26. April 2024

„In unseren Jobs musst du flexibel sein“

Beide sind 20 Jahre jung, beide haben die Realschule abgeschlossen, beide haben ihre Ausbildung bei den Stadtwerken Meerbusch beendet: Arnel Barakovic und Ivan Smolcic sind seit Februar dieses Jahres feste Mitarbeiter des Energieunternehmens. Ein Gespräch über das, was sie an ihren Berufen mögen, was sie an ihrem Arbeitgeber schätzen, was sie sich für ihre Zukunft vorstellen – und warum sie zu einem Job im Büro sagen: „Niemals!“

Ivan: Eine Menge! Wie ich elektrische Bauteile installiere, etwa in Stationen oder Hausanschlusskästen, wie ich Schaltpläne lese, wie ich Störungen finde und beseitige. Einfach gesagt, ist es mein Job und der meiner Kollegen, dafür zu sorgen, dass die Haushalte und Betriebe in Meerbusch immer mit Strom versorgt sind.

Ivan: Es gibt Arbeiten, die sich nur unter Spannung ausführen lassen. Dann stehe ich auf einer isolierten Gummimatte und trage besondere Schutzkleidung: einen Helm mit Visier, eine hitzebeständige Jacke und Gummihandschuhe. Und wir machen diese Arbeiten immer zu zweit, so dass der Kollege auch mit achtgibt. Ich habe jedenfalls noch nie erlebt, dass was passiert ist.

Arnel: Ich gehöre zu dem Team, das die Wasser- und Gasversorgungsnetze baut und in Stand hält.

Arnel: Genau nennt sich das Anlagenmechaniker in Fachrichtung Rohrsystemtechnik. Ich bearbeite, warte und repariere Rohre aus Kunststoff und Metall. Hauptleitungen verlegen, Hausanschlüsse installieren, Hydranten anschließen – das alles gehört zu meinem Arbeitsalltag.

Arnel: … bei jedem Wetter. Ich bin gern an der frischen Luft. Ein Job im Büro wäre absolut nix für mich.

Ivan: Für mich auch nicht, niemals! Immer am gleichen Platz und heute genau zu wissen, was morgen zu tun ist – das wäre mir zu langweilig.

Arnel: Ja, unbedingt. Ich bin immer wieder an anderen Arbeitsorten. Und es gibt immer wieder besondere Herausforderungen. Unter der Erde sind oft Hindernisse, die man von oben nicht sieht. Dann können wir die Leitung nicht geradeauslegen wie geplant, sondern müssen neue Lösungen finden. Mir gefällt das. Es ist nie langweilig.


Ivan: Ich erfahre meistens auch erst morgens, wo genau ich eingesetzt werde. In unseren Jobs musst du flexibel sein.

Arnel: Geduld und körperliche Kraft. Ich muss ja die Rohre und Hydranten auch heben und tragen.


Ivan: Ich denke, es ist am wichtigsten, dass du gerne im Team arbeitest. Jede Aufgabe hier ist Teamwork. Ich habe 15 Kollegen und weiß genau, dass ich mich auf jeden zu hundert Prozent verlassen kann.


Arnel: Ja, das Arbeiten miteinander ist echt krass. Morgens treffen wir uns und sprechen im Team über die Projekte, und vor dem Feierabend tauschen wir uns noch mal aus. Auf den Baustellen arbeiten wir meistens zu zweit. Da ist man selbstständig und muss Entscheidungen treffen. Das gefällt mir sehr gut.

Arnel: Ja, ich bin auch stolz auf mich. Ich tue etwas, das für uns alle wichtig ist. Manchmal würde ich mir von den Kunden etwas mehr Anerkennung wünschen. Wir sorgen schließlich dafür, dass Energie immerzu verfügbar ist. Das ist in vielen Ländern der Welt nicht so selbstverständlich wie hier.

Arnel: Im Team momentan nicht. Aber in der Berufsschule waren zwei Frauen, die nach der Ausbildung in andere Bereiche gewechselt sind, zur Feuerwehr und in ein Chemieunternehmen.


Ivan: In unserem Team arbeitet auch keine Frau. Aber das kann ja noch werden. Klar brauchst du Kraft, um zum Beispiel ein Kabel auszubiegen. Aber dabei kann man sich auch gut mit einem Hebel behelfen, dann geht es leichter.

Ivan: Ich arbeite gern für ein Unternehmen, das für die Region wichtig ist. Das gibt mir ein
gutes Gefühl. Ich habe jetzt einen Jahresvertrag und bin zuversichtlich, dass ich bei den Stadtwerken bleibe.


Arnel: Der Arbeitsplatz ist sicher, das Gehalt ist immer pünktlich auf meinem Konto. Meine Tätigkeit ist anspruchsvoll mit genau der richtigen Dosis an Druck, dass es spannend bleibt, aber nicht krankmacht.

Ivan: Außerdem können wir unseren Urlaub verlässlich planen, was in kleineren Unternehmen oft nicht selbstverständlich ist. Und die gesamte Ausbildung war klasse. Meine überbetriebliche Ausbildung fand bei einem Kooperationspartner der Stadtwerke in einer großen Ausbildungswerkstatt statt. Wir waren zwölf Leute im Lehrjahr, alle aus verschiedenen Unternehmen. Wir haben uns super verstanden, und mit einigen bin ich auch jetzt noch in Kontakt.

Ivan: Ich treffe meine Freunde. Wir sitzen in Düsseldorf am Rhein und quatschen.
Arnel: Ich bin auch mit Freunden unterwegs. Manchmal spiele ich play station oder koche
zusammen mit meiner Verlobten. Ich esse gern, das macht mich munter.

Ivan: Puh, das ist nicht leicht zu sagen. Ich bin ja noch ganz frisch aus der Ausbildung raus. Ich möchte weiter Erfahrungen sammeln und noch mehr lernen. Vielleicht mache ich den Meister oder Techniker.


Arnel: Ich plane erst mal, im Mai mit meiner Verlobten zusammenzuziehen. Dann möchte ich ein richtig guter Mechaniker sein, der einen geregelten Arbeitsalltag in einem Job hat, der Spaß macht und in dem ich gut verdiene. Und ich möchte schon ein, zwei Kinder haben.

Ausbildung bei den Stadtwerken
stadtwerke-meerbusch.de/ausbildung
Aktuell bieten die Stadtwerke noch einen Ausbildungsplatz Elektroniker:in für Betriebstechnik. Ausbildungsstart ist der 1. August 2024.

Ausbildung bei den Stadtwerken Meerbusch
v.l. Arnel Barakovic und Ivan Smolcic mit ihren Abschlusszeugnissen (Foto: Stadtwerke
Meerbusch)

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