So wirkt sich der Energiemarkt auf den Arbeitspreis aus 

Immer wieder fragen uns Kundinnen und Kunden, wie sich die Preisentwicklung an den Energiebörsen auf unsere Preise auswirkt. Das möchten wir Ihnen anschaulich erläutern.

Wenn wir Strom oder Gas einkaufen, dann tun wir das mit einem gewissen zeitlichen Vorlauf. Wie jedes Unternehmen haben wir Verträge mit Lieferanten. Bei ihnen kaufen wir Strom und Gas bis zu mehreren Jahren im Voraus ein, in Teilmengen und zu unterschiedlichen Zeitpunkten. 

Die Grundlage der Berechnungen unserer Arbeitspreise bilden also Großhandelspreise, zu denen wir in der Vergangenheit eingekauft haben. Das hat einen wesentlichen Vorteil: Wir können unsere Preise auch dann stabil halten, wenn es an den Märkten zu starken Schwankungen kommt. 

Mehr Energie aus Erneuerbaren

Bleibt der Markt aber auf einem konstant hohen Preisniveau, wirkt sich diese Entwicklung auf unseren Einkauf aus. Wir kaufen dann Gas und Strom zu höheren Preisen ein – der Grund, warum wir unsere Arbeitspreise dem weltweiten Trend entsprechend anpassen.

Trotz der aktuellen Entspannung der Energiepreise im Großhandel wird das Marktniveau weiterhin hoch und die Entwicklung an den Börsen wechselhaft bleiben. Erfahrungsgemäß können Verbraucherinnen und Verbraucher bei ihren Energiekosten sicherer planen, wenn sie attraktive Laufzeitverträge abschließen. Solange die Energiewirtschaft nicht deutlich mehr Energie aus Erneuerbaren beziehen, werden Gas und Strom am Weltmarkt knapp und teuer bleiben. 

Die Stadtwerke Meerbusch investieren mehrere Millionen Euro in die Entwicklung einer Infrastruktur, die Bürgerinnen und Bürgern zukünftig Energie aus Wind und Sonne zur Verfügung stellen wird – und die Kommune unabhängiger macht von den Turbulenzen des Marktgeschehens.