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Der CO₂-Preis – ein gesetzlicher Bestandteil des Gaspreises

Die Bundesregierung hat für die Bereiche Wärme und Verkehr 2021 den sogenannten CO2-Preis eingeführt. Sein wichtigstes Ziel: klimaschädliches Heizen teurer zu machen und Anreize für die Verbraucherinnen und Verbraucher zu schaffen, sich klimafreundlich zu verhalten und auf erneuerbare Technologien umzusteigen.

Über den nationalen Handel von CO2-Zertifikaten fällt auf die Emission von Treibhausgasen beim Heizen und Autofahren eine Abgabe an. Diesen CO2-Preis reichen wir als Ihr Energieversorger vor Ort vollständig an den Bund weiter.

Preis bildet sich künftig über Angebot und Nachfrage
Seit 2021 ist der CO₂-Preis in festgelegten Schritten gestiegen: von anfangs 25 Euro pro Tonne auf 55 Euro 2025. Ab 2026 kosten die Emissionszertifikate nicht mehr einen festen Preis, sondern sie werden versteigert.

Ab voraussichtlich 2028 soll sich der CO₂-Preis ausschließlich über den europaweiten Markt ergeben, also über Angebot und Nachfrage.

Experten gehen von deutlich steigenden Preisen aus
Parallel dazu, so sieht die Politik es vor, soll die Menge der Zertifikate reduziert werden. Das schrumpfende Angebot führt zu einem höheren Preis für Kohlendioxid, was wiederum mehr Anreiz ist, klimafreundliche Technologien zu wählen. 

Der Knackpunkt für Verbraucherinnen und Verbraucher: Niemand kann sagen, wie sich der Preis am freien Markt tatsächlich entwickeln wird. Viele Experten gehen davon aus, dass er mit dem europäischen Emissionshandel deutlich steigen wird. 

Das ändert sich beim CO2-Preis 

  • Bisher hat der Gesetzgeber einen festen Preis pro Tonne CO₂ zu Grunde gelegt. 2025 beträgt er 55 Euro – für alle Anbieter gleich und damit gut kalkulierbar. 
  • Ab 2026 wird sich der Preis direkt am Markt bilden, über Auktionen der sogenannten Emissionszertifikate. Sie werden noch reguliert: über eine vorgegebene Preis-Spanne von 55 bis maximal 65 Euro pro Tonne.
  • Voraussichtlich 2028 startet der europäische Emissionshandel (kurz: EU-ETS 2) für die Bereiche Gebäude und Verkehr. Dann wird sich der Preis ausschließlich über Angebot und Nachfrage ergeben – entsprechend schwierig wird er zu kalkulieren sein. Schätzungen liegen zwischen 150 und 250 Euro pro Tonne, also deutlich über den derzeitigen Preisen.

Das ist für Sie als Kund:in wichtig 

  • Der CO2-Preis ist ab 2026 Bestandteil des Arbeitspreises, den wir als Energielieferant erheben. Er wird nicht mehr separat in der Preisübersicht ausgewiesen.
  • Nutzen Sie die Zeit bis zum Start des europäischen Emissionshandels 2028 und klären Sie für Ihre Wohnsituation, wie Sie Energie und damit Kosten sparen können. 
  • Mit unserem Gebäudecheck simulieren Sie verschiedene Maßnahmen zur Modernisierung und berechnen Ihr individuelles Einsparpotenzial.
  • Setzen Sie bei der Sanierung Ihres Hauses auf Energiesparen, gibt es eine Fülle an Fördermitteln. Wir bieten Ihnen hier den direkten Zugang zur Febis-Förderdatenbank mit über 6.000 Förderprogrammen des Bundes, der Länder und Kommunen.

So reduzieren Sie Ihre CO₂-Kosten

Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen weiter zu reduzieren. Jede Kilowattstunde, die Sie einsparen oder klimafreundlich erzeugen, minimiert Ihre CO₂-Kosten. Schon kleine Änderungen im Alltag können helfen – und natürlich moderne, effiziente Energielösungen. 

Unsere Angebote für mehr Unabhängigkeit:

Fragen und Antworten rund um den CO₂-Preis

  • Dieser Handel ist das zentrale europäische Instrument, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Es wurde 2005 in Europa aufgrund des internationalen Klimaschutzabkommens von Kyoto eingeführt.
  • Das Prinzip: Unternehmen, die klimaschädliche Gase ausstoßen, müssen dafür eine entsprechende Menge an Zertifikaten kaufen. Reduzieren sie ihre Emissionen, müssen sie weniger von diesen Berechtigungen beziehen.
  • Das Umweltbundesamt informiert ausführlich über den Europäischen Emissionshandel. Und hier ein Clip dazu.
  • Unternehmen, die fossile Brennstoffe wie Erdgas, Heizöl, Diesel oder Benzin verkaufen, müssen vorab sogenannte Emissionszertifikate erwerben.
  • Ihr Preis richtet sich nach der Menge CO₂, die bei der Verbrennung entsteht. Die Kosten stellt der Großhändler den Energieunternehmen in Rechnung, die sie dann in den Gas-Preis ihrer Kundinnen und Kunden einfließen lassen. 
  • Die EU hat das Ziel, den Klimaschutz einheitlich zu gestalten. Deshalb wird der Preis künftig nicht mehr von einzelnen Staaten festgelegt, sondern über Auktionen am Markt ermittelt.
  • Dieses neue europaweite System heißt EU-ETS 2.
  • Da Emissionszertifikate künftig am Markt gehandelt werden, entscheiden Angebot und Nachfrage über den Preis, und der kann täglich schwanken. 
  • Die EU hat zudem beschlossen, die Anzahl der jährlich zur Verfügung stehenden Emissionszertifikate schrittweise abzusenken. Damit wird der CO₂-Preis in den folgenden Jahren weiterhin kontinuierlich steigen. Der Wechsel hin zu Erneuerbare Energien lohnt sich also noch mehr. 
  • Das Einsparen von CO₂ wird wirtschaftlich gefördert: Wer weniger emittiert, spart Kosten. Die Einnahmen aus diesem Preis fließen in Deutschland vollständig in den Klima- und Transformationsfonds (KTF).
  • Er finanziert den Umstieg auf klimafreundliche Technologien. Wenn Sie eine Heizung kaufen, die mindestens 65 Prozent Erneuerbare Energien nutzt, etwa die Wärmepumpe, erhalten Sie ebenfalls Geld aus dem KTF. 
  • Haben Sie einen Vertrag mit einer Preisgarantie, die CO₂-Kosten einschließt, dann bleibt der Preis während der Laufzeit stabil. 
  • Haben Sie einen Vertrag, der CO₂-Kosten nicht einschließt, können wir den Preis anpassen, wenn die Kosten sich ändern. 
  • Selbstverständlich geben wir sinkende Preise ebenfalls an unsere Kundinnen und Kunden weiter. Allerdings geht derzeit kein einziges Szenario davon aus, dass der Preis sinken wird.
  • Im Gegenteil: Das Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung beispielsweise rechnet mit einem Preis pro Tonne CO₂ ab 2028 von bis zu 200 Euro.

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