26. April 2024

Angeblich defekte Wasserrohre – Stadtwerke klären über Betrugsmasche auf

  • Bei einem Wasserrohrbruch auf der Straße benötigt ein Wasserwerker niemals Zugang zur Wohnung
  • Mitarbeitende der Stadtwerke zeigen immer ihren Dienstausweis mit Lichtbild
  • Verhalten bei unerwünschten Besuchen und Anrufen

Derzeit sind Betrüger in Meerbusch unterwegs, die sich als Mitarbeitende des örtlichen Wasserwerks ausgeben. Ihre Masche: Sie behaupten, ein Wasserrohr auf der Straße sei defekt und sie benötigten daher Zugang zur Wohnung. Ihre Opfer – zumeist ältere Bürgerinnen und Bürger – beklagen den Verlust von Geld und Wertgegenständen.

Was also passiert tatsächlich im Falle eines Wasserrohrbruchs?

Roland Birkmann, Abteilungsleiter Gas und Wasser bei den Stadtwerken: „Ist eine Hauptwasserleitung auf der Straße defekt, dann brauchen unsere Kollegen keinen Zugang zu Wohnungen. Wir schließen die Absperrungen auf der Straße.“ Dauert die Reparatur länger, dann klingeln die Stadtwerke lediglich an der Haustür und informieren darüber, wie lange das Wasser voraussichtlich nicht zur Verfügung steht. Dabei weisen sich Mitarbeitende der Stadtwerke immer mit Dienstausweis inklusive Lichtbild aus.

Wann benötigen die Stadtwerke außerdem Zugang zur Wohnung?

Mitarbeitende der Stadtwerke bitten ansonsten nur in zwei Situationen um Zutritt zur Wohnung: beim Zählerwechsel und bei der Zählerablesung. Den Zähler wechselt der Energieversorger immer nur mit einem vorab vereinbarten festen Termin, sodass sich die Kundinnen und Kunden auf den Besuch einstellen können.

Für die Jahresabrechnungen ist ein Ableser im Stadtgebiet unterwegs. In einer Pressemeldung kündigen die Stadtwerke den Namen des Mitarbeiters und den Zeitraum an. Auf der Website stadtwerke-meerbusch.de finden die Kund:innen zudem ein Foto des Ablesers.

Als wichtigste Sicherheitsmaßnahme empfehlen die Stadtwerke, sich stets den Dienstausweis mit Namen und den Personalausweis mit Lichtbild zeigen zu lassen – und die Dokumente in Ruhe zu prüfen. Allein das veranlasst viele Betrüger zum Rückzug. Wer dann immer noch unsicher ist, ob es sich wirklich um einen Mitarbeitenden der Stadtwerke handelt, kann sich wochentags zwischen 8 und 17 Uhr unter der Nummer 02159 9137–0 und außerhalb dieser Zeiten unter 0800 8 101 102 die Identität bestätigen lassen. Jeder Kollege der Stadtwerke wird Verständnis dafür haben, wenn Kund:innen um einige Minuten für ein Telefonat bitten und in der Zeit die Türe schließen.

Aktuell häufen sich auch betrügerische Werbeanrufe

Zudem berichten Kundinnen und Kunden vermehrt über betrügerische Anrufe. „Ein Anrufer mit Kölner Nummer gibt sich als Stadtwerke-Mitarbeiter aus, fragt nach der Kundennummer und behauptet, der aktuelle Vertrag müsse geändert werden“, sagt Eric Fingas, Leiter der Abteilung Kundenlösungen Privat und Gewerbe. Als Gründe für die notwendige Vertragsanpassung geben die Betrüger den Anstieg der Mehrwertsteuer bei Gas an sowie die Einführung einer CO2-Steuer. „Das ist schlichtweg gelogen“, sagt Fingas, „denn Veränderungen bei Preisbestandteilen wie Steuern machen keinen neuen Tarifvertrag notwendig.“

Auf ihrer Website haben die Stadtwerke unter Warnung vor betrügerischen Werbeanrufen zusammengefasst, wie Kund:innen am besten reagieren.

Pressekontakt

Andrea Steffen

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