Persönliche Daten niemals am Telefon preisgeben
Haben Sie schon vom Social Engeneering gehört? Darunter versteht man die Beeinflussung von Menschen beispielsweise am Telefon, um von ihnen vertrauliche Informationen zu bekommen oder sie dazu zu bringen, Verträge abzuschließen.
Genau das geschieht zurzeit wieder verstärkt in Meerbusch. Unsere Kund:innen erhalten Anrufe — angeblich von uns — mit der Aufforderung, Adresse und Zählernummer zu nennen. Kommen sie dem nach, erhalten sie wenige Tage später den Vertrag eines neuen Energielieferanten.
Wie also verhalten Sie sich richtig?
- Fragt jemand Sie, ob er mit Frau/Herrn XYZ spreche, dann antworten Sie nicht einfach mit „Ja“, sondern fragen, wer das wissen will und um welches Anliegen es geht.
- Geben Sie am Telefon keine persönlichen Daten preis!
- Wichtig: Wir unterbreiten Ihnen neue Angebote ausschließlich schriftlich. Nur, wenn es um Ihre Abrechnung geht oder Sie Rückfragen haben, fragen wir nach Ihrer Kundennummer und den Zählernummern.
- Legen Sie auf, wenn Sie den Eindruck haben, es geht darum, Ihnen etwas am Telefon zu verkaufen. Lassen Sie sich nicht in ein Gespräch verwickeln oder unter Druck setzen.
- Sie erhalten trotzdem einen unerwünschten Vertrag? Kein Problem: Sie können ihn ohne Angabe von Gründen innerhalb von 14 Tagen widerrufen. Einen Vordruck der Verbraucherzentrale finden Sie hier
Und eine Bitte haben wir: Sollte sich jemand in unserem angeblichen Auftrag bei Ihnen melden, informieren Sie uns kurz über unser Kontaktformular. Das ist zwar mit Aufwand Ihrerseits verbunden; andererseits ist es wichtig, dass diese unseriösen Geschäftspraktiken bekannt werden. Sie schützen damit andere, oftmals ältere Menschen, die von derartigem Betrug besonders betroffen sind.

Beschwerde empfohlen!
Was oft nicht bekannt ist: Werden Sie zu Werbezwecken angerufen, ohne vorher eingewilligt zu haben, ist das rechtswidrig. Die Bundesnetzagentur ist die zentrale Stelle in Deutschland, die unerlaubte Werbeanrufe verfolgt und gegen die Verursacher vorgeht. Sie empfiehlt, sich den Namen und das Unternehmen des Anrufers zu notieren, ebenso Datum, Uhrzeit, Rufnummer und das, was am Telefon besprochen worden ist. Mit diesen Daten können Sie direkt Beschwerde einreichen.
Mehr zum Schutz vor unerlaubter Telefonwerbung hat die Bundesnetzagentur hier zusammengestellt.