Wasserwerke investieren 1,4 Millionen Euro in moderne Filtrationsanlage
Mitte Juli war Spatenstich, Ende des Jahres wird die neue Aktivkohle-Filtrationsanlage der Wasserwerke in Anrath-Darderhöfe in Betrieb gehen. Sie stellt sicher, dass wir für das von uns gelieferte Wasser die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung einhalten. Sie gilt in der novellierten Fassung ab 2026.
Vor zwei Jahren wurden sogenannte per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS) in Anrather Brunnen nachgewiesen. Schnell stand fest, dass die Filtration mit Aktivkohle angesichts unserer Größenordnung das derzeit einzig sinnvolle zugelassene Verfahren ist.
Wasserpreis wird ab 2026 steigen
Die Wasserwerk Willich GmbH investiert in die Filtrationsanlage 1,4 Millionen Euro. Jährlich werden darüber hinaus rund 200.000 Euro für den Betrieb anfallen. Tafil Pufja, Geschäftsführer der Wasserwerke und der Stadtwerke: „Das alles sind Kosten, die sich ab dem kommenden Jahr auf den Wasserpreis auswirken werden.“
Keine tolle Nachricht für die Bürgerinnen und Bürger der Region, so Bürgermeister Christian Pakusch. „Wir müssen uns jedoch klar machen, dass die bisherigen PFAS-Funde in Deutschland vermutlich nur die Spitze des Eisberges sind. Da ist es beruhigend zu wissen, dass wir zu denjenigen gehören, die jetzt eine zuverlässige technische Lösung auf die Beine stellen.“
Das sieht Meerbuschs Bürgermeister Christian Bommers ebenso: Auch für die Menschen in Osterath, die ihr Trinkwasser unter anderem aus Anrath beziehen, sei die Sicherheit durch moderne Technologie von zentraler Bedeutung.
Was sind PFAS?
PFAS sind synthetisch hergestellte, organische Fluorverbindungen, die weltweit in einer Vielzahl an Produkten eingesetzt werden. Abhängig von Expositionsdauer und aufgenommener Menge können sich PFAS negativ auf den menschlichen Organismus auswirken.
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