Kurzzeitige Unterbrechung der Bauarbeiten am Bahnübergang Osterath

• Rund zweiwöchige Bauunterbrechung aufgrund von Knochenfunden
• Polizei und Stadt Meerbusch wurden hinzugezogen

Nach einer ausführlichen Baubesprechung Anfang Juni mit der Deutschen Bahn und der Stadt Meerbusch haben die Stadtwerke ihre Bauarbeiten am Bahnübergang Osterath fortgesetzt. Diese mussten aber aufgrund von Knochenfunden bei Tiefbauarbeiten am 8. Juli unterbrochen werden. Die Stadt Meerbusch wurde umgehend eingeschaltet.

Dazu Dr. Daniel Wolter, technischer Leiter bei den Stadtwerken: „Das von uns beauftragte Unternehmen ist bei Tiefbauarbeiten auf Teile eines Sarges und menschliche Knochenfunde gestoßen.“ Die Polizei wurde unmittelbar nach dem Fund informiert. Im Anschluss wurde die Stadt Meerbusch und die zuständige Stelle beim LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland hinzugezogen. Diese hat entschieden, dass eine archäologische Baubegleitung notwendig ist, da es sich hier um den ehemaligen Friedhof von Osterath handelt und damit zu rechnen ist, dass sich in hoher Dichte weitere neuzeitliche Bestattungen erhalten haben.

Daniel Wolter rechnet mit einer Wiederaufnahme der Bauarbeiten innerhalb von zwei Wochen nach Schätzungen des Unternehmens zur archäologischen Baubegleitung. Im Verlauf des dritten Quartals 24 sollte die Verlegung der Versorgungsleitungen abgeschlossen sein.

Info: Insgesamt werden 855 Meter Strom-, 256 Meter Gas- und 451 Meter Wasserleitungen neu verlegt. Die Investitionskosten belaufen sich auf rund eine Million Euro.

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