Darum ist Energiesparen weiterhin wichtig

Die Kundinnen und Kunden der Stadtwerke Meerbusch können stolz auf sich sein: Im vergangenen Winter haben sie rund 20 Prozent weniger Gas verbraucht. Auch aktuell liegt die Einsparung bei etwa 15 Prozent. Beim Strom sieht es ähnlich gut aus: Hier beträgt die eingesparte Menge derzeit zehn Prozent gegenüber 2022.

Das zeigt, die Menschen sind sensibler geworden – „und das ist gut so”, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Tafil Pufja. „Wir werden uns ganz allgemein daran gewöhnen, dass wir mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen bewusster umgehen.”

Tafil Pufja sieht mehrere Faktoren, die sich auf den Preis für Energie auswirken:

• Die Preisbremsen für Gas, Strom und Fernwärme enden bereits zum 31. Dezember 2023.
• Zwar sind die Strompreise 2023 spürbar gesunken, sie werden aber durch steigende Netzentgelte im kommenden Jahr wieder anziehen.
• Der Startschuss für den massiven Ausbau von Windkraft- und Solaranlagen ist gefallen – und dafür sind umfangreiche Investitionen notwendig, beispielsweise in zukunftsfähige Stromnetze. Es wird jedoch noch einige Jahre dauern, bis diese neuen Anlagen sukzessive ans Netz gehen und damit weniger Gas und Öl zur Stromproduktion benötigt wird.
• Im Jahr 2024 soll der Preis für Kohlendioxid (CO₂) für Gas von 30 Euro auf 40 Euro pro Tonne steigen. Zudem wird die Mehrwertsteuer für Gas ab 1. März 2024 wieder von 7 auf 19 Prozent angehoben.
• Ob die derzeit vollen Gasspeicher ausreichen und der Gaspreis dadurch stabil bleibt, hängt stark davon ab, ob der Winter mild oder sehr kalt wird.

Tafil Pufja: „Vor diesem komplexen Hintergrund erwarten wir auf lange Sicht keine niedrigen Energiepreise. Und wir appellieren an unsere Kundinnen und Kunden, auch weiterhin sorgsam mit Energie umzugehen.”